Eiszeit im Teich - Zeit zu handeln bevor das Wasser kippt

Eiszeit im Teich - Zeit zu handeln bevor das Wasser kippt

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken langsam und es dauert nicht mehr lange bis zum ersten Nachtfrost. Gut vorbereitete Naturpools und Schwimmteiche unterscheiden sich von Anlagen mit Bläschenbildung auf der Wasseroberfläche und teilweise unangenehm riechendem Wasser. Höchste Zeit zu handeln, bevor das biologische Gleichgewicht des einst schönen Gewässers kippt.

Wie Teichschlamm entsteht

In jedem Teich entsteht mehr oder weniger Teichschlamm. Diese ständig wachsende Schicht aus organischem Material findet man auf dem Grund des Gewässers, in Regenerationszonen sowie in Filtersystemen und vermehrt sich durch immer wieder neue Einträge von außen. Dazu gehören ins Wasser gefallene Blätter, abgestorbene Pflanzenstängel, Blütenstaub, Tierkadaver und auch Ausscheidungen von Teichbesuchern und Wasserbewohner.

Gefahren für den Teich und seine Bewohner

Ist das biologische Gleichgewicht eines Garten- bzw. Schwimmteiches oder Naturpools gefährdet oder läuft Gefahr ins Ungleichgewicht zu fallen, hat dies weitreichende Konsequenzen. Speziell Schwimmteiche aber auch Teichanlagen mit Fischen, Zierfischen und auch die wertvollen Kois sind auf sauberes Teichwasser mit ausreichend hohem Sauerstoffanteil angewiesen. Schadstoffreiches Wasser gefährdet das biologische Gleichgewicht eines Naturpools und auch den Lebensraum und die Entwicklung sensibler Teichbewohner. Mitverantwortlich sind die im Mulm und teilweise auch Wasser enthaltenen Belastungen wie zum Beispiel Nitrit, Nitrat und auch Phosphat. Zudem kann ein hoher Teichschlammbestand den Teich dauerhaft eintrüben und fördert den Bewuchs mit unerwünschten Pflanzenarten durch den Überschuss an Nährstoffen.

Bisheriges Vorgehen bei der Entschlammung

Ein Außeneintrag von organischen Stoffen lässt sich nicht zu 100% verhindern. Auch nicht mit einem Laubnetz, der regelmäßigen Pflege mit dem Teichkescher, Skimmersystemen oder einer Teichkonstruktion ohne Teichpflanzenbesatz. Die Erfahrungen bei dem Einsatz sogenannter Teichschlammsauger zeigen, dass nach dem Einsatz solcher Hilfsmittel das eigentliche Ökosystem durch radikale und schnelle Entfernung gestört werden kann und die Gewässerstabilität leidet. Dazu gehört unter anderem die sprunghafte Veränderung des sogenannten ph-Werts genauso, wie die totale Entfernung der für den Teich notwendigen Kleinstlebewesen.

Teichschlammkiller – die schonende und natürliche Teichpflege

Diese biologischen Wirkstoffe werden einfach und sicher dosiert. Sie helfen dem Teich sich selbst zu helfen. Mit  einer Kombination aus Hochleistungsmikroorganismen und Aktivsauerstoff wird der bestehende Teichschlamm reduziert  und sorgt für klares Wasser. Durch die Verbesserung der Wasserqualität wird die Mikrobiologie und Stabilität des Gewässers wesentlich aufgewertet. Mit diesem Auftrag hat die Weitz Wasserwelt das Qualitätsprodukt KOMBI – Schlammkiller entwickelt und zu einem festen Bestandteil der natürlichen Teichpflege etabliert.

Der richtige Zeitpunkt

Der richtige Einsatz eines biologischen Teichschlammkillers wie KOMBI - Schlammkiller geschieht im Frühjahr und im Herbst mit Winter-Stabil. Zum einen sorgt man bereits im Frühjahr neben der Reduzierung des „Winterschlamms“ auch für eine Zugabe hilfreicher Hochleistungsmikroorganismen im Teich, bevor die warme Jahreszeit beginnt. Im Verlauf des Herbsts lassen sich Belastungen des Wassers und Schlammbildungen durch Laub und Pflanzenreste gut abbauen und zusätzlich das Wasser mit Aktivsauerstoff anreichern. Darüber hinaus zeigt eine ganzjährige Anwendung neben einer Verbesserung der Wasserqualität zusätzlich einen kontinuierlichen Schlammabbau und das der Teich gegen Einflüsse von außen stabiler wird.

Positiver Einfluss dauerhafter  Schadstoff- und Teichschlammregulierung

Eine lauernde Gefahr an allen Materialien und Werkstoffen im Teich ist die Korrosion an verschiedenen Komponenten von Teichbauteilen und Teichtechnik. Ein Phänomen, das an vielen Stellen nicht nur zu erheblichen ästhetischen Beeinträchtigungen, sondern auch zu schweren Schäden führen kann.  Die sichtbaren Schäden werden jedoch häufig nicht als biologisch verursacht erkannt, sondern auf Faktoren wie der Kontakt des Materials mit Wasser, vor allem aber die Sonneneinstrahlung und weitere physikalische Einflussgrößen  zurückgeführt.

Korrosionsreaktionen, die durch Algen, Pilze und  Mikroorganismen hervorgerufen werden, gefährden sowohl metallische als auch andere organische und anorganische Werkstoffe. Nun bildet vorhandener Teichschlamm die besten Lebens- und Entwicklungsvoraussetzungen für die verantwortlichen Korrosionsbildner. Die Fachwelt kennt dabei die Einflüsse der mikrobiellen Korrosion aber erst seit den 90er Jahren und deren  wissenschaftlich Dokumentation (vgl. E.-H. Pommer: Mikrobiologische Korrosion synthetischer organischer Materialien“ in „Mikrobielle Materialzerstörung und Materialschutz – Schädigungsmechanismen und Schutzmaßnahmen“, Jena, Stuttgart 1995). Im Umkehrschluss ist festzuhalten, dass eine verantwortungsvolle Reduzierung organischer Ablagerungen dazu beitragen kann, Korrosionen vorzubeugen. Alle Medien wie Wasser, die durch ihren pH-Wert und durch ihre Temperaturen Leben ermöglichen, stellen ein zusätzliches Risiko für die mikrobielle Korrosion dar. Vor allem im Zusammenhang mit Wasser sind im Falle der biologisch hervorgerufenen Korrosion braune, schleimige und voluminöse Beläge typisch. Diese Biofilme entstehen durch die Verbindungen und Abbauprozesse von Mikroorganismen, Pilzen und Algen.



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