SchwebealgenAls Schwebealgen oder Algenblüte (gelegentlich auch Wasserblüte) bezeichnet man eine plötzliche, massenhafte Vermehrung von Algen oder Cyanobakterien in einem Gewässer. Durch die Algenblüte färbt sich die Wasseroberfläche grün, das Wasser wird trüb und „wolkig“. Ursache ist meist eine Überdüngung des Gewässers mit Phosphat. Im engeren Sinn spricht man von Algenblüten bei der Massenentwicklung jeweils einer einzelnen Algenart, die sich durch ihre Fähigkeit auszeichnet, sich unmittelbar an oder unter der Wasseroberfläche anzusammeln. Bei Algenblüten wird das Licht bereits an der Oberfläche stark geschwächt, so dass nur noch bis zu geringen Tiefen ausreichend Licht für die Photosynthese vorhanden ist. Darunter wird sowohl durch die absinkenden Algen als auch durch die vermehrt wachsenden Konsumenten Sauerstoff verbraucht. Weiterhin produzieren die Algen häufig toxische Substanzen, die für Lebewesen im See und auch Badende gefährlich sein können (zum Beispiel Microcystine). |
FadenalgenFadenalgen sind ein weit verbreitetes "Übel" in vielen Teichen, Badeseen und anderen Gewässern. Die mit freiem Auge sichtbaren Büschel, Watten oder Matten bestehen aus verzweigten oder unverzweigten Algenfäden. In Schwimmteichen sind häufig fädige Jochalgen oder Grünalgen in seltenen Fällen fädige Kieselalgen oder Cyanobakterien (Blaualgen) zu beobachten. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sind Fadenalgen nicht in jedem Fall ein Hinweis auf eine Überdüngung. Vor allem fädige Algen gedeihen bei starker Sonneneinstrahlung auch in ausgesprochen nährstoffarmen Gewässern. Die Algen können verschiedensten Gruppen angehören. Für eine gezielte und erfolgreiche Beseitigung von Fadenalgen in Teichen, Bachläufen und Flachwasserzonen empfehlen wir Ihnen unser Originalprodukt den Faden-Algenkiller. Das ökologische und hochwertige Granulat wirkt sofort bei gezielter Anwendung und wird einfach auf die Fadenalgen aufgestreut. |
JochalgenJochalgen gibt es in über 2000 Arten. Es ist eine überwiegend im Süßwasser verbreitete Familie der Grünalgen. Zu den Jochalgen gehören die Mesotaeniales, Desmidiales und Zygnemales (z. B. Spirogyra). Die Vertreter bilden unverzweigte Fäden von einer Zellreihe, die leicht in Einzelzellen zerfallen. Sie haben einen Durchmesser von 4 bis 20 Mikrometer und sind bis 500 Mikrometer lang. Die Zellen sind stabförmig, haben einen kreisförmigen Querschnitt und haben keine zentrale Einschnürung. Der Zellkern sitzt in der Mitte. Sie haben einen, zwei oder mehrere Chloroplasten, die plattenförmig sind und axial stehen. Die Chloroplasten haben teilweise Längsleisten und tragen mehrere auffällige Pyrenoide. An den Zellwänden befinden sich Poren, die Wände sind häufig stachelig und teilweise aus Zylinder-Ringen zusammengesetzt. Die ungeschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch Zweiteilung, Zerbrechen des Fadens oder durch Umwandlung von Fadenzellen in dickwandige Aplanosporen. Die geschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch die für die Schmuckalgen charakteristische Konjugation. Die Zygote ist kugelig und verbleibt im Konjugationskanal. |
KugelalgenKugelalgen auch Teichpflaumen genannt, sind eine weitverbreitete Algenform und kommen größtenteils an Seen und Teichen freischwimmend oder auf Uferschlamm vor. Kugelalgen sind eine im Süßwasser lebende Art der Cyanobakterien bzw. Cyanophyta („Blaualgen“), die auffällige Kolonien in Form von gallertartigen Kugeln bilden. Diese erinnern in Aussehen und äußerer Konsistenz etwas an eine Frucht, beispielsweise eine Weintraube oder eine kleine Pflaume. Nostoc-Arten bestehen aus langen, unverzweigten, flexiblen Fäden oder Zellschnüren. Kugelalgen wachsen eher in Teichen, die eine erhöhte Nitrat- und Phosphatkonzentration aufweisen. Bei Entfernung darauf achten, die Kugelalgen ohne dass sie zerplatzen zu entfernen. Sonst gelangen viele der Sporen ins Wasser, was zu einer erneuten Bildung von Kolonien führt. Am besten ist es diese möglichst mit Stumpfen Gegenständen abzuhebeln oder über Fische zu entfernen. |
BlaualgenStreng genommen handelt es sich gar nicht um Algen, sondern um so genannte Cyanobakterien. Da es sehr viele verschiedene Arten von Blaualgen gibt, lassen sich Ursachen und Gegenmaßnahmen kaum allgemein gültig beschreiben. Blaualgen treten sowohl in weichem als auch in hartem Wasser auf. Sie wachsen sowohl auf Sandböden als auch auf Kies. Die Bedingungen für unverhältnismäßige Vermehrung von Cyanobakterien sind vielfältig und nicht immer eindeutig zu klären. Hoher Phosphat- und Nährstoffgehalt im Wasser z.B. durch ungeklärte Abwässer mit Waschmittelrückständen, begünstigen in Verbindung mit höheren Wassertemperaturen die Entwicklung der Bakterien. Aus diesem Grund sollte der Phosphatgehalt des Wassers möglichst niedrig gehalten werden. Tatsächlich gehören diese Lebewesen aufgrund ihres fehlenden Zellkerns zu den Bakterien, genauer zu den Cyanobakterien. Charakteristisch ist ihre Ausbreitungsart. Wie ein schleimiger Teppich legen sie sich über den Bodengrund und die Wasserpflanzen. Selbst schwimmend an der Wasseroberfläche sind sie zu finden. Erkennbar sind sie an ihren grünen, bis dunkelbläulich-grünen, manchmal sogar fast bis ins Schwarze gehende Farben. Allen unterschiedlichen Formen gemeinsam ist, dass sie Gifte produzieren und so jegliches Leben zerstören können, sofern man nichts gegen sie unternimmt. |
Quellen: http://www.scalare-fulda.de - http://upload.wikimedia.org