Gerade in den letzten Wochen wurden viele Teichbesitzer von Unwettern heimgesucht. Vielleicht wurde man schon Tage vorher vor heftigen Unwettern gewarnt. Alles, was im Garten steht wird vorsorglich in Sicherheit gebracht. Nur der Teich ist der Wetterlage komplett ausgeliefert.
Doch wie kann man auch den Gartenteich auf eine solche Wetterlage vorbereiten und welche Einflüsse hat eine Schlechtwetterfront auf den Gartenteich?
Fischteichbesitzer machen sich sicher Sorgen um die Teichfische und Kois im Teich. Doch wenn man die Möglichkeit hat den Teich und seine Bewohner bei einem Unwetter zu beobachten, wird man schnell feststellen, dass die Fische eher das Unwetter als willkommende Abwechslung annehmen. Die starken Winde und der auf die Oberfläche prasselnde Regen sorgen für einen zusätzlichen Sauerstoffeintrag, auch wird das Wasser abgekühlt.
Starker Regen sorgt auch dafür das Insekten und Würmer aus der Uferbefestigung in den Teich gespült werden, um an die Leckerbissen zu gelangen halten sich die Fische gern mehr im Randbereich auf.
So gut ein Gewitter für die Fische ist, so schlecht ist es für die Pflanzen und die Technik. Durch den starken Wind und Regen werden viele Blätter, Pflanzenteile und Teile der Uferbefestigung ins Wasser gespült. Dieser Eintrag von faulendem Material stellt eine große Herausforderung für das biologische Gleichgewicht dar. Als Teichbesitzer sollte man nach einem Unwetter Laub und lose Pflanzenteile mit dem Kescher aus dem Wasser fischen.
Häufig ist durch den eingetragenen Schmutz eine Trübung des Teichwassers zu beobachten. Diese sollte sich aber nach einigen Tagen wieder aufgelöst haben. Wenn Sie einen Teichfilter verwenden, sollten Sie einen Tag nach dem Unwetter kontrollieren, ob die Ansaugöffnungen durch Pflanzenteile verstopft sind und diese gegebenenfalls entfernen, um die hohe Filterleistung zu erhalten. Auf keinen Fall sollte der Filter jetzt komplett gereinigt werden. Durch eine Reinigung des Filters würde man die Filterbakterien stark reduzieren, diese werden aber gerade jetzt dringend benötigt, um die in den Teich eingetragenen Stoffe abzubauen.
Unser Tipp: Gleich nach einem Unwetter zum Kescher greifen und lose Pflanzenteile sowie Laub aus dem Wasser entfernen. So hat der Gartenteich eine Chance, sein ökologisches Gleichgewicht zu halten und nicht umzukippen. Leider werden durch Hagel oft die Seerosenblätter beschädigt, je nach Beschädigung sollten die kaputten Blätter gleich mit entfernt werden.
Durch Niederschläge kann es zu einer Eintrübung des Gartenteichs kommen, da Fremdmaterialien in den Teich gespült werden. Gerade wenn viel Bäume und Büsche in unmittelbarer Nähe des Teiches sind. Diese Trübung legt sich jedoch in der Regel innerhalb weniger Tage. Sollte die Eintrübung länger andauern, kann umgehend Abhilfe geschaffen werden. Oftmals hilft der Zusatz von effektiven Mikroorgansimen, die den organischen Abfall abbauen.
Es ist von großer Wichtigkeit, dass Sie nach lang anhaltenden Regenfällen die Karbonat-Härte in Ihrem Teichwasser messen. Diese sollte optimal zwischen 8 und 10 °dH liegen, ein zu niedriger KH-Wert beeinflusst den ph-Wert des Teichwasser. Erhöhen Sie gegebenenfalls den KH-Wert mit KARBONATHÄRTE PLUS.